Samstag, 27. August 2022
Cotton Candy
Ein Foto kündigt mir deine Rückkehr an und ein paar Stunden später höre ich deine Stimme wieder.

Ich kann gar nicht genug sagen, was mich in solchen Momenten so sehr begeistert.
Die Art, wie du einen kleinen Seufzer von dir gibst?
Dein, unser gemeinsames Lachen?
Das Wissen, dass du nicht viele viele Kilometer weit weg bist, sondern greifbar?

So oder so, ich freue mich unfassbar darüber und stelle fest, dass an diesem Tag das Lächeln aus meinem Gesicht nicht verschwindet.

Aber es wird ein bisschen getrübt, als du erzählst, wie die letzten Tage für dich waren.
War das letztes Jahr auch schon so?
Ich finde es schade, dass dich dein Seelenort diesmal nicht so erholt zurück zu mir bringt, wie sonst.
Weil für mich, dieser Ort für dich immer genug DAS bewerkstelligen soll.
Er soll Herz, Seele und Verstand mit einer tiefen Zufriedenheit füllen.
So mein Wunschdenken.

Das wir uns kurz nach deiner Rückkehr zwischen den Laken treffen, ist hoffentlich ein schönes Ankommen für dich.

Mich erstaunt es jedenfalls immer und immer wieder, wie sehr unsere Körper aufeinander reagieren.
Dieses nicht satt aneinander werden.
Wie unter der Dusche.
Unser Miteinander lässt meinen Kopf in Zuckerwatte fallen.
So sehr, dass ich erst später registriere, wo das Wasser überall gelandet ist.

Der Verstand in Zuckerwatte getaucht.

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Samstag, 20. August 2022
Sonnen gewärmte Haut
So stelle ich mir das vor, als eben dein Foto eintrudelte.

Warme Haut.
Schläfrig durch das Lesen und Leute beobachten.
Einen kleinen Abstecher ins Wasser vielleicht?

Es freut mich sehr, dein Universum mal so zu sehen.
Diesen für dich so besonderen Ort.
Welches Buch begleitet dich diesmal?
Gab es schöne Momente in und mit deinem Universum?

An deine Sonnen gewärmte Haut würde ich mich eben jetzt gerne lehnen.
Mein Fuß würde über deinen Unterschenkel streifen.
Meine kalten Hände wieder lebendig werden.
Denn alles ist klamm an mir.
Ich schäle mich eben aus meiner nassen Kleidung.
Nichts, absolut nichts ist trocken geblieben.
Der Regen war heute mein stetiger Begleiter.
Regen und Schweiß und all der Batz dazwischen.
In genau diesem Sinne.

Batz war es auch letzte Woche.
Jegliches Couleur in irrem Tempo.
Mit Herzmomenten. Mit Gelassenheit. Mit viel sich zurück nehmen.
Mein altes Leben im gewohnten Tempo.

Der Zug bringt mich weg vom Batz.
Zurück in meine Welt.
Die erholsame Dusche ist nicht mehr weit weg.
Immer, an einer bestimmten Stelle auf dieser Strecke, stellt sich eine Art Gewissheit ein.
Eine Erleichterung, während die Musik schreiend laut in meinen Ohren ist.
Weil es Heimkommen ist.
Und weil das ein fantastisch Gefühl ist.

So sehr es mich freut, dass du deine Insel hast, so hoffe ich doch auch ein bisschen, dass du so ein Gefühl auch bei deiner Rückkehr haben wirst

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Samstag, 13. August 2022
Sternenregen
Ich bin alleine auf dem Heimweg von einer Party.
Ein toller Abend liegt hinter mir mit vielen Herzmomenten.
Vereinzelt hört man Stimmen und Gelächter in dieser Sommernacht von den Balkonen der ansonsten dunklen Stadt.

Die Perseiden rasen über meinem Kopf hinweg, als ich zur U Bahn laufe.
Unsere Station, die mich sonst immer zu dir bringt; zur unserer Auszeit in der Nähe der Mohnblumen.

Heute Nacht steige ich aber nicht aus, sondern ein.
Meine Gedanken schweben, wandern umher.

Was wünsche ich mir dieses Jahr von den Sternschnuppen?
Wünscht du dir etwas?

Ich habe es dir nicht erzählt, aber in wenigen Wochen wird mein Job-Rädchen einrasten in seiner neuen Funktion.
Greifbar wird das enge Zeit Korsett.
Ich habe für mich beschlossen, für weitere 1,5 Jahre einen Aufschub heraus zu handeln.
Statt in die Vollen zu gehen, wird nur etwas aufgestockt.
Soviel, dass noch etwas Zeit für uns bleibt.

Meine Perseiden in diesem Jahr.

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