Montag, 7. März 2022
Sonntagsfrühstück
Wir erzählen uns vom Wochenende.
Dein Sonntag startete anders, als es dein Wunsch gewesen wäre.
Manchmal muss man sich der "Umwelt" eben beugen.
Du erzählst, dass (d)ein guter Sonntag mit einem entspannten Frühstück startet.

Kurz flammt ein Bild vor mir auf, wie du so etwas gestalten würdest.
Bestimmt gäbe es Rühreier, welche du frischgeduscht nach deiner Einheit machst.
Stünde das Nutella Glas ausnahmsweise auf dem Tisch?
Mit oder ohne Zeitung?
Dann, völlig unerwartet, sagst du, dass du mich jetzt gerne abholen würdest.
Einpacken, mitnehmen, einfach weg.


Ich weiß, dass ich nie mit an diesem Frühstückstisch sitzen werde.
Ich weiß, dass du und ich nie einfach so weg wären.
Ich weiß, dass ich die nie beim Billiard abziehen würde.
Der Mensch, der nach mir folgen wird, dem gönne ich es von Herzen.
Ich hoffe sehr, dass er das schaffen wird; zusammen mit dir.
Denn du wiederum weißt, dass du ein sehr charmantes "Gesamtpaket" bist.
(nein, ich mag nicht nur deinen Körper 😉 )
Wärst du es nicht, hätte ich mich nicht in dich verliebt.

Der Frühling draußen beginnt und dein Entscheidungsmonat rückt näher.
So wunderbar leicht und warm sich die obigen Tagträume anfühlen, so sind sie genau das.
Wir nehmen sie mit, lassen uns dadurch ein bisschen tragen.
Mehr aber auch nicht.

Du hast dich vor ein paar Tagen zähneknirschend darüber geäußert, dass ich das Hotelzimmer bezahle.
Man beachte, welcher Feiertag morgen ist und dann passt das noch mehr.
Wir können doch dankbar sein, dass es läuft wie es läuft.

Keiner fordert zuviel; keiner zerrt am anderen rum.
Das Silbertablett kriegen wir derzeit ziemlich gut hin.
Eine Affäre, welche selbstständig agiert, kein Verlassen und keine Statusänderung fordert.
Du trägst keine weitere Verantwortung.
Unsere beiden Universen existieren weiterhin und gestalten sich aus, wie der Lauf der Dinge eben ist.
Ich finde, das kann man ruhig so annehmen.
Wir tun uns für eine Weile weiterhin gut, ja?

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