Donnerstag, 7. April 2022
Außerhalb der Reihe
Am Ende der Woche steht sie da.
Diese kleine, absurde Chance.


Bisher haben wir das spontan nur einmal geschafft.
Ein Sonntagstreffen.


Diesmal lockt die Idee, sogar noch etwas gemeinsam zu unternehmen.
Mit deinen Worten ist es ein "sich noch näher kommen".
Ich überlege, in welche Sparte es für mich fallen könnte.
Könnte deswegen, weil ich eigentlich schon jetzt davon ausgehe, dass kein Anruf kommen wird.


Aber alleine der Gedanke ist mehr als charmant.
Es wäre eine Art Vorspiel, bevor wir in und zwischen den Laken versinken würden.
Es wäre wahrscheinlich auch das erste Mal, wo man sich außerhalb des bisher gewohnten begegnen würde.

Nicht der Feldweg.
Nicht das Hotelzimmer.
Nicht (nur) die Laken.
Nicht nur der Job.
Nicht nur das Telefon.


Für mich wäre es unheimlich interessant, dich in einer anderen Umgebung zu erleben.
Wie würdest du so öffentlich mit mir umgehen?
Wie würdest du dich damit fühlen?
Wäre es berauschend?
Würde es die Stunden danach zwischen den Laken noch mehr befeuern?

Meine kleine Wochen-Phantasie.
Auch wenn sie sich nicht erfüllen wird.
Die Bilder in meinem Kopf sind da und ich lasse mich davon ein bisschen tragen.

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Mittwoch, 6. April 2022
reckless & breathless
Weißt du eigentlich, dass vor jedem Treffen eine gewisse Grundnervosität bei mir herrscht?
Nicht nur,  ob die gestohlene Zeit unbemerkt bleibt.
Nein nein, da schwingt immer noch dieser andere Klang mit.
Was man wohl Neues entdecken wird?
Ob dir die Stunden gefallen werden?
In diese Richtung geht das.
Eigentlich absurd, wenn man bedenkt, wie lange wir uns kennen.

Diese wenigen Stunden werden genau das, was sie so besonders macht.
Die Pausetaste vom jeweiligen Alltag.
Während der Schweiß noch unsere Haut kühlt fragst du mich, wie es beruflich für mich weitergehen wird.
Die nächsten Veränderungen werden frühestens Ende 2023 bei mir ins Gespräch kommen.
Als ich dir das erzähle wird mir sehr stark erneut bewusst, dass dann unser Zeitdiebstahl sich noch schwieriger gestalten wird.
Keine freien, unbekümmerten und leicht zu arrangierenden Nachmittage mehr.
Ich bin hier extrem egoistisch. Ich will diese Stunden noch nicht hergeben müssen.
Diese Zeitfenster will ich noch ein bisschen genießen und für mich haben.
Dich will ich noch für mich haben.

So wie eben heute.
Du nennst es Feuerwerk und das trifft es erschreckend gut.
Der heutige Abschluss war.... ich kann das immer noch nicht fassen.
Das habe ich noch nie erlebt.
Ein gemeinsamer Höhepunkt.
In all seinen Facetten.

Das hilft mir, deine nicht nur zwischen den Zeilen gesprochenen Worte zur Seite zu schieben.
Du nennst mich "dein" und dieser kurze Satz trifft mich sehr.
Nicht das Kuscheln zwischendurch oder das Gefühl, liegen bleiben zu wollen.
"Mit meiner Shtriga."
Warum?
Weil ich das nicht bin.
Nie sein kann.
Ich kann dir das nicht bieten.
Und ja, mir tut das selbst unheimlich weh.

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Mittwoch, 30. März 2022
Der Baum im Wandel
Frühmorgens trudelt dein Bild des riesigen Baumes ein.
Ich habe nachgesehen und ein paar solcher Aufnahmen im Speicher gefunden.
Der Baum strahlt mir in vielen Facetten entgegen.
Ich glaube, dass dieser Baum ein ganz gutes Symbol abgibt.
Eigentlich hätte er eine kleine Bank davor verdient mit einer Widmung drauf.
Damit du, falls du dort rauchst, entspannt sitzen kannst.
Für die Gedankenpause.

Dieser Baum ist irgendwie mehr mit diesem - unserem - Jahr verknüpft, als vieles andere.
Die Jahreszeit um ihn herum wandelt sich, so wie sich das auch zwischen uns gewandelt hat.
Auf seine Art gewachsen ist.
Finde ich.

Im Laufe der Woche ging unser Gespräch über eine / deine Lebensentscheidung.
Du hast dich nochmal dafür entschieden, den sogenannten Berg nochmal zu erklimmen.
Korrigiere mich, wenn ich das Folgende jetzt falsch wiedergebe.
Du meintest, dass wir wo anders stünden, hättest du dich damals gegen den Berg entschieden.
Das sehe ich tatsächlich ein wenig anders.
Du hättest dich gar nicht anders entschieden können.
Und hoffentlich auch nicht wollen.
Selbst ohne deinen Berg wären wir nicht in dieser, jetzigen Affäre gelandet.
Für meinen Teil deswegen, weil ich damals völlig anders in meinem Universum verankert war.
Du und ich haben uns gewandelt und soviele Veränderungen mitgemacht, dass es jetzt erst auf eine verworrene Art und Weise passt.

Passend hierzu summt der aktuelle Ohrwurm in meinem Kopf, der in einer Zeile sehr gut passt.

>>Nice to meet you, where you been?
I could show you incredible things
Magic, madness, heaven, sin <<

Auch daran musste ich denken, als ich dich heute Nachmittag gesprochen habe.
Wie früher und doch anders.
Das ist unser Wandel.

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