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Mittwoch, 16. März 2022
Eintauchen
shtriga, 12:28h
Während ich gestern vor den ersten Regentropfen Zuflucht suchend unter einem Treppenvorsprung stand, der sepiagetränkte Himmel die Augen schmerzen ließ, umkreiste mich deine Stimme wieder.
Wie viele Stunden wir wohl in all den Jahren schon am Telefon miteinander verbracht haben?
Seit gestern denke ich erneut darüber nach, womit man es bloß geschafft hat, über ein Jahrzehnt nur durch eine Stimme so eingenommen zu werden.
Ein bisschen skurril ist das ja allemal.
Was lässt uns voneinander nicht loskommen?
Stimmfarbe. Sprechweise. Wortwahl. Stimmfrequenz. Dialekt.
All das ist nur ein geringer Anteil des Klebers.
Dazu kommt noch Inhalt, Gedankenanstöße, Frechheiten, Ehrlichkeit, Wahrnehmung.
Tatsächlich ist es egal, ob wir einmal oder zigmal in der Woche miteinander sprechen, ich werde dessen nicht müde.
Nach all diesen Stunden bin ich nach wie vor neugierig auf dich.
Nicht nur zwischen den Laken, sondern das Kleid drumherum.
Es schadet meinem Universum, aber es bereichert mich.
Dieses Eintauchen in sein Gegenüber.
Ich versuche im Moment die drei geheiligten Wörter zu vermeiden. Zum Selbstschutz und damit der Meeresbewohner nicht völlig verloren geht in seinem Universum.
Fällt mir nur ziemlich schwer, wenn die körperliche wie auch gedankliche Nähe so extrem ist.
Dass das aus Telefonaten heraus entstehen kann, ist immer noch überraschend und wenig zu begreifen, zu fassen für mich.
Das ist mir so noch nie passiert im Leben.
Wie viele Stunden wir wohl in all den Jahren schon am Telefon miteinander verbracht haben?
Seit gestern denke ich erneut darüber nach, womit man es bloß geschafft hat, über ein Jahrzehnt nur durch eine Stimme so eingenommen zu werden.
Ein bisschen skurril ist das ja allemal.
Was lässt uns voneinander nicht loskommen?
Stimmfarbe. Sprechweise. Wortwahl. Stimmfrequenz. Dialekt.
All das ist nur ein geringer Anteil des Klebers.
Dazu kommt noch Inhalt, Gedankenanstöße, Frechheiten, Ehrlichkeit, Wahrnehmung.
Tatsächlich ist es egal, ob wir einmal oder zigmal in der Woche miteinander sprechen, ich werde dessen nicht müde.
Nach all diesen Stunden bin ich nach wie vor neugierig auf dich.
Nicht nur zwischen den Laken, sondern das Kleid drumherum.
Es schadet meinem Universum, aber es bereichert mich.
Dieses Eintauchen in sein Gegenüber.
Ich versuche im Moment die drei geheiligten Wörter zu vermeiden. Zum Selbstschutz und damit der Meeresbewohner nicht völlig verloren geht in seinem Universum.
Fällt mir nur ziemlich schwer, wenn die körperliche wie auch gedankliche Nähe so extrem ist.
Dass das aus Telefonaten heraus entstehen kann, ist immer noch überraschend und wenig zu begreifen, zu fassen für mich.
Das ist mir so noch nie passiert im Leben.
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Sonntag, 13. März 2022
Verrückt oder Ver-rückt
shtriga, 23:36h
Bizarr / auffallend oder verschoben / bewegt
Beide Wortbedeutungen treffen ganz gut zu.
Es ist verrückt schön, was und wie wir es tun.
Neues gemeinsam entdecken und ausprobieren.
Für mich immer noch eine sehr spannende Reise.
Verrückt im Sinne von verschoben hast du mich in meinem Universum.
Ich war mir soviele Jahrzehnte sicher, wie ich leben will.
So sicher, wie mein Universum aussieht und ausgestaltet wird.
Aber nun?
Die Ränder bröckeln.
Die Gedanken kreisen.
Es fällt mir schwer, diese Art der Achterbahnfahrt überhaupt zu beschreiben.
Vor allem dann, wenn die Extreme aufeinander prallen.
Am Tag so oft DU um mich herum.
8 mal zeigt mir das Display an.
Mit der Kirsche oben drauf, etwas Jungfräuliches gemeinsam zu entdecken.
Mein Kopf, mein Körper geflasht.
Am Abend ein Gespräch mit meinem Gast, während der Glasstrohhalm im Cocktail klirrt.
"Als ich euch kennengelernt habe, war ich sofort davon begeistert, was für ein sympathisches Paar ihr seid. Und jetzt, ewig später, hat sich daran nichts geändert. Ihr legt die Latte ziemlich hoch."
Ich sitze da, schlucke den Tequila Sunrise wie glühende Kohlen hinunter.
Nicht die erste Außenwahrnehmung in dieser Art.
Sicherlich auch nicht die letzte.
Aber meine innere Wahrnehmung ist da viel filigraner.
Meine tägliche Gratwanderung.
Nie wissend, wo ich anlanden werde.
Mal leise, mal lauter verrückst auch du das eigentlich neu definierte.
Da fallen Begriffe wie "mein Mensch" oder "Paar" und noch andere, sehr deutliche Begrifflichkeiten.
Dort wo ich den Zufall sehe, führst du den Schicksalsgedanken an.
Letzteres verursacht mir Unwohlsein. Tat es schon immer.
Davon rücke ich nicht ab.
Genauso wenig, wie du davon abrücken wirst.
Mal sehen, wer Recht behalten wird.
Sollte das zurück geschickte Armband irgendwann ein anderes Handgelenk zieren, schreib ich mir einfach wieder 2 😉
Beide Wortbedeutungen treffen ganz gut zu.
Es ist verrückt schön, was und wie wir es tun.
Neues gemeinsam entdecken und ausprobieren.
Für mich immer noch eine sehr spannende Reise.
Verrückt im Sinne von verschoben hast du mich in meinem Universum.
Ich war mir soviele Jahrzehnte sicher, wie ich leben will.
So sicher, wie mein Universum aussieht und ausgestaltet wird.
Aber nun?
Die Ränder bröckeln.
Die Gedanken kreisen.
Es fällt mir schwer, diese Art der Achterbahnfahrt überhaupt zu beschreiben.
Vor allem dann, wenn die Extreme aufeinander prallen.
Am Tag so oft DU um mich herum.
8 mal zeigt mir das Display an.
Mit der Kirsche oben drauf, etwas Jungfräuliches gemeinsam zu entdecken.
Mein Kopf, mein Körper geflasht.
Am Abend ein Gespräch mit meinem Gast, während der Glasstrohhalm im Cocktail klirrt.
"Als ich euch kennengelernt habe, war ich sofort davon begeistert, was für ein sympathisches Paar ihr seid. Und jetzt, ewig später, hat sich daran nichts geändert. Ihr legt die Latte ziemlich hoch."
Ich sitze da, schlucke den Tequila Sunrise wie glühende Kohlen hinunter.
Nicht die erste Außenwahrnehmung in dieser Art.
Sicherlich auch nicht die letzte.
Aber meine innere Wahrnehmung ist da viel filigraner.
Meine tägliche Gratwanderung.
Nie wissend, wo ich anlanden werde.
Mal leise, mal lauter verrückst auch du das eigentlich neu definierte.
Da fallen Begriffe wie "mein Mensch" oder "Paar" und noch andere, sehr deutliche Begrifflichkeiten.
Dort wo ich den Zufall sehe, führst du den Schicksalsgedanken an.
Letzteres verursacht mir Unwohlsein. Tat es schon immer.
Davon rücke ich nicht ab.
Genauso wenig, wie du davon abrücken wirst.
Mal sehen, wer Recht behalten wird.
Sollte das zurück geschickte Armband irgendwann ein anderes Handgelenk zieren, schreib ich mir einfach wieder 2 😉
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Montag, 7. März 2022
Sonntagsfrühstück
shtriga, 11:44h
Wir erzählen uns vom Wochenende.
Dein Sonntag startete anders, als es dein Wunsch gewesen wäre.
Manchmal muss man sich der "Umwelt" eben beugen.
Du erzählst, dass (d)ein guter Sonntag mit einem entspannten Frühstück startet.
Kurz flammt ein Bild vor mir auf, wie du so etwas gestalten würdest.
Bestimmt gäbe es Rühreier, welche du frischgeduscht nach deiner Einheit machst.
Stünde das Nutella Glas ausnahmsweise auf dem Tisch?
Mit oder ohne Zeitung?
Dann, völlig unerwartet, sagst du, dass du mich jetzt gerne abholen würdest.
Einpacken, mitnehmen, einfach weg.
Ich weiß, dass ich nie mit an diesem Frühstückstisch sitzen werde.
Ich weiß, dass du und ich nie einfach so weg wären.
Ich weiß, dass ich die nie beim Billiard abziehen würde.
Der Mensch, der nach mir folgen wird, dem gönne ich es von Herzen.
Ich hoffe sehr, dass er das schaffen wird; zusammen mit dir.
Denn du wiederum weißt, dass du ein sehr charmantes "Gesamtpaket" bist.
(nein, ich mag nicht nur deinen Körper 😉 )
Wärst du es nicht, hätte ich mich nicht in dich verliebt.
Der Frühling draußen beginnt und dein Entscheidungsmonat rückt näher.
So wunderbar leicht und warm sich die obigen Tagträume anfühlen, so sind sie genau das.
Wir nehmen sie mit, lassen uns dadurch ein bisschen tragen.
Mehr aber auch nicht.
Du hast dich vor ein paar Tagen zähneknirschend darüber geäußert, dass ich das Hotelzimmer bezahle.
Man beachte, welcher Feiertag morgen ist und dann passt das noch mehr.
Wir können doch dankbar sein, dass es läuft wie es läuft.
Keiner fordert zuviel; keiner zerrt am anderen rum.
Das Silbertablett kriegen wir derzeit ziemlich gut hin.
Eine Affäre, welche selbstständig agiert, kein Verlassen und keine Statusänderung fordert.
Du trägst keine weitere Verantwortung.
Unsere beiden Universen existieren weiterhin und gestalten sich aus, wie der Lauf der Dinge eben ist.
Ich finde, das kann man ruhig so annehmen.
Wir tun uns für eine Weile weiterhin gut, ja?
Dein Sonntag startete anders, als es dein Wunsch gewesen wäre.
Manchmal muss man sich der "Umwelt" eben beugen.
Du erzählst, dass (d)ein guter Sonntag mit einem entspannten Frühstück startet.
Kurz flammt ein Bild vor mir auf, wie du so etwas gestalten würdest.
Bestimmt gäbe es Rühreier, welche du frischgeduscht nach deiner Einheit machst.
Stünde das Nutella Glas ausnahmsweise auf dem Tisch?
Mit oder ohne Zeitung?
Dann, völlig unerwartet, sagst du, dass du mich jetzt gerne abholen würdest.
Einpacken, mitnehmen, einfach weg.
Ich weiß, dass ich nie mit an diesem Frühstückstisch sitzen werde.
Ich weiß, dass du und ich nie einfach so weg wären.
Ich weiß, dass ich die nie beim Billiard abziehen würde.
Der Mensch, der nach mir folgen wird, dem gönne ich es von Herzen.
Ich hoffe sehr, dass er das schaffen wird; zusammen mit dir.
Denn du wiederum weißt, dass du ein sehr charmantes "Gesamtpaket" bist.
(nein, ich mag nicht nur deinen Körper 😉 )
Wärst du es nicht, hätte ich mich nicht in dich verliebt.
Der Frühling draußen beginnt und dein Entscheidungsmonat rückt näher.
So wunderbar leicht und warm sich die obigen Tagträume anfühlen, so sind sie genau das.
Wir nehmen sie mit, lassen uns dadurch ein bisschen tragen.
Mehr aber auch nicht.
Du hast dich vor ein paar Tagen zähneknirschend darüber geäußert, dass ich das Hotelzimmer bezahle.
Man beachte, welcher Feiertag morgen ist und dann passt das noch mehr.
Wir können doch dankbar sein, dass es läuft wie es läuft.
Keiner fordert zuviel; keiner zerrt am anderen rum.
Das Silbertablett kriegen wir derzeit ziemlich gut hin.
Eine Affäre, welche selbstständig agiert, kein Verlassen und keine Statusänderung fordert.
Du trägst keine weitere Verantwortung.
Unsere beiden Universen existieren weiterhin und gestalten sich aus, wie der Lauf der Dinge eben ist.
Ich finde, das kann man ruhig so annehmen.
Wir tun uns für eine Weile weiterhin gut, ja?
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