Dienstag, 25. Januar 2022
Pflege
Du sagst, dass egal, wie es zwischen uns werden wird, es nie vorbei ist.

Weil die Liebe ist, was sie ist?

Weil sie dich erwischt hat, wie noch nie in deinem Leben?

Ich glaube, wir erträumen uns eine Vorstellung der Liebe, die nie umsetzbar ist.

Die Liebe braucht Pflege.
Fürsorge.
Nachsicht.
Achtsamkeit.

Wenn man das nicht leisten kann, wird die Liebe irgendwann weniger.
Sie verblasst, bis sie nur noch eine schöne Erinnerung ist.

Auch der Liebeskummer lässt irgendwann nach.
Das Leben geht weiter und zieht einen mit.
Keine Zeit, ewig im Kummer zu verweilen.

Also ja, wenn das zwischen uns vorbei ist, wird es irgendwann nur noch eine warme und schöne Erinnerung sein.
Das ist nicht verkehrt. Wirklich!
Wenn man nicht ewig trauert, ist man bereit für etwas Neues.
Bitte nicht in die verklärte Sicht über die Liebe verfallen.

Wie fallen nun die Würfel?
Du bist am Zug.

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Montag, 24. Januar 2022
Würfeln
Mein Wochenende verlief anders als geplant.
So wird mein Sonntag wider Erwarten sehr gemütlich.

Ein Besucher zum Kaffeetrinken kommt spontan vorbei.
Wir stehen in der Küche und unterhalten uns.
Dann erhalte ich ein sehr eindeutiges Angebot.

Ich könnte es annehmen, denn die Umstände an diesem Tag würden mehr als gut liegen.
Es wäre nicht weit von der Küche ins Bett.
Dieses Angebot kann ich nur ablehnen. Nichts anderes käme mir in den Sinn.

Zum einen, weil ich immer noch nicht weiß, wo wir ZWEI stehen und vor allem WIE wir jetzt zueinanderstehen.
Hast du mit mir Schluss gemacht?
Ist es eine Pause?
Soll es weitergehen und falls ja, wie stellst du dir das vor?

Also stehe ich an diesem Sonntagmorgen an diesem Tisch, schüttle den Kopf, um auch die Gedanken an dich zu vertreiben.

Ich brauche keinen wöchentlichen "Termin" mit dir.
Ich brauche keinen täglichen Kontakt mir dir.
Aber ich brauche Achtsamkeit.
Dass man sich überlegt, wie man sein Gegenüber behandelt.
Dass man klar sagt, wenn es mal nicht läuft oder funktioniert.

Ich kann vieles Mittragen, aber ich möchte dabei nicht vergessen werden.
Egal wie deine Entscheidung ausfällt.
Würfle es aus, was du bereit bist leisten zu können.
Aber mach bitte bitte eine klare Ansage.
Lasse mich nicht im Widerspruch der Worte hängen.

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Freitag, 21. Januar 2022
Keine Finte, keine Geheimnisse
Fassungslos sitze ich vor deinen Zeilen.
Weiß nicht, ob ich wütend oder enttäuscht sein sollte.

Lese ich deine Worte verkehrt? Ist der Sinn, den ich daraus ziehe, ein anderer als deiner?

Hast DU jemals meine Mails richtig gelesen? Mir jemals richtig zugehört?


Du schreibst:

"Versteh ´s nicht falsch, wenn ich nach Dir frage, aber Du bist die Farbe für mich im Grau.

Die tägliche, maßlose Freude in fast einem Jahr, einfach sich geschätzt und geliebt gefühlt.

Du hast mir das Licht angemacht.

Im Hoffen das es werden mag.
Ich liebe Dich."



Du weißt, wie es mir geht.
Du weißt, dass ich um meinen Abstand kämpfe, damit ich dich nicht ganz verliere und wir eine Freundschaft hinbekommen.


Dennoch schreibst du:


"Bist DU sicher, dass das Hoffen, dass es werden mag, nicht (mehr) funktioniert?

Wieder mit Dir, soweit es möglich war "leben", das will ich eigentlich.

Ja, ja bitte, weitermachen wie bisher.

Sich zu einer Freundschaft hinzuarbeiten, auch..

Sollte sich das alles für Dich scheiße anlesen, anhören, anfühlen.
Ich möchte nicht als der Typ, der sich scheiße benommen hat verbleiben.
Dann antworte bitte einfach nicht, ich habe jedes Verständnis dafür und keinen Gram.

Dann kenn ich meinen Platz.
Sei sicher, ich werde Ihn wieder verlassen und Dich suchen.

FDg und geküsst."




Diese Aussagen sind voller Widerspruch!
Nicht geklärt ist, WAS du willst.

Weitermachen wie bisher? Das ist eine Ohrfeige für mich.
Weil es verdammt nochmal heißt, dass ich dir nicht mal das Mindestmaß an Achtsamkeit wert bin.
Dass du keine Rücksicht nehmen willst auf meine eh schon dezimierten Bedürfnisse.



Ich habe dir das Silbertablett angeboten vor vielen Monaten.
Du wolltest mehr.

Ich habe dir die Affäre in der Deluxe Version angeboten vor vielen Monaten.
Du wolltest mehr.

Und als ich mich dann auf das "mehr" einlasse; als ich es zulasse, dass du mir nahekommst, bin ich alleine geblieben.

Im Dezember hätte ich dich nur einen ganz kleinen Moment - in einer so wichtigen Situation für mich - dich an meiner Seite gehabt.
Dir ein bisschen gezeigt, dass auch mein schwerer Rucksack leichter geworden ist.
Aber du warst nicht da.
Hast mich ins Leere fallen lassen.
Und denkst jetzt, dass wir genau SO weitermachen können?

Das ist purer Hohn.

Mit seinem angeblichen "Menschen" geht man so nicht um.
Wenn du das nicht verstehst; wenn du das und somit mich ignorierst, weiß ich nicht, wo wir überhaupt noch stehen.

Und ja, dann bin ich mir sehr sicher, dass das Hoffen, dass es werden mag, verschenkte Zeit ist.
Dann war s das.

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